Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt

von Dora Heldt - für die Bühne bearbeitet von Florian Bettermann

Gibt es etwas Schlimmeres, als den 50. Geburtstag in einem spießigen Lokal mit der ganzen Familie feiern zu müssen, Geschäftskollegen des Mannes und Nachbarn inklusive? Wenn man dazu auch noch Stimmungsschwankungen hat und ab und zu wie ein Bollerofen glüht?

 

Doris (49) sucht ihr Heil in der Flucht: Dem gefürchteten Datum will sie lieber mit ihren ehemaligen Schulfreundinnen Katja (49) und Anke (48) die Stirn bieten – bei einem Wellness-Wochenende an der Ostsee, mit allem Pipapo. Früher, zu Schulzeiten, waren die Erwartungen der drei ans Leben hoch. Aber wer gibt schon gerne zu, dass nicht alles wunschgemäß gelaufen ist? Hot Stones, Hamam, Pediküre helfen, die Dinge (vorerst) weiterhin zu beschönigen. Bis die Bombe bei Erdbeeren und Champagner platzt und viele Wahrheiten ans Licht kommen.

 

Dora Heldt schafft mit ihrem Bestseller einmal mehr eine Geschichte, die mitten aus dem Leben gegriffen ist. Frauen im besten Alter finden sich darin wieder und müssen augenzwinkernd anerkennen, dass das Älterwerden mit all seinen Höhen und Tiefen im Prinzip doch etwas ganz Wunderbares ist. Und unter Einsatz von Hormon-Therapien, Schönheits-Chirurgen und kaschierender Kleidung fühlt Frau sich doch sowieso immer wie mit 30. Die Bühnenfassung des Bestseller-Romans hat alles, was eine gute Komödie braucht: Viel Witz, eine große Portion Herz, ein bisschen Drama und jede Menge Alltagssituationen, in denen sich das Publikum augenzwinkernd wiederfindet.

Es spielen:

Sabine Reinhardt
Safak Pedük / Ilka Schäfer
Sandy Schlumm
Maria Liedhegener
Eric Haug / Andreas Strigl

Regie: Kristof Stößel (KS Theater Wuppertal)

 

16.01.2018, tic, Kassel

17.01.2018, tic, Kassel

10.04.2018, tic, Kassel

11.04.2018, tic, Kassel

15.08.2018, tic, Kassel

16.08.2018, tic, Kassel

 

 


Pressestimmen

„Tüchtig konnte man ablachen, wenn die Damen in Bademänteln und Fitnessdress die Schrecken des Älterwerdens beredeten. Und dann waren da vor allem die kräftig gezeichneten Persönlichkeiten des Damen-Trios.“

Westdeutsche Zeitung